· 

STOP - Covid-19 Lockdown

Die Grenzen sind zu!

Stefan:

Bereits als wir Ende Februar von Litauen zurückgeflogen sind, konnte man die Alarmbereitschaft am Flughafen Vilnius spüren. So haben wir die Entwicklungen beobachtet und mussten uns entscheiden, ob ich wie geplant am 16. März nach Litauen zurückfliege oder nicht. Am selben Tag habe ich mich dann entschieden, in der Schweiz zu bleiben und haben den Flug annulliert. Dank unseren hervorragenden Mitarbeitern vor Ort und der modernen Technik, können wir sehr gut weiter planen. Täglich investieren wir bis zu vier Stunden für den Bau. Es ist komplizierter aber es funktioniert sehr gut. Ein Vorteil ist auch, dass wir nicht getrennt sind und praktisch alles gemeinsam besprechen können. Es sind sehr viele wichtige Entscheidungen die wir zu treffen haben. Wir sind im Endspurt.

 

Karin:

Unser persönlicher «Lockdown» haben wir wie vorgängig einmal beschrieben, bereits im letzten Jahr durchlebt, mit allem was dazu gehört. In dieser Phase haben wir gelernt, was Vertrauen heisst und wie gut und treu Gott ist!

 

Wir haben gelernt, was es bedeutet, dass alles zum Besten dient, denen die Ihn lieben. Wir haben gelernt, was es bedeutet, täglich in der Beziehung zu Gott zu leben. Wir haben gelernt, was die Worte bedeuten, als das Schiff im Sturm war «und Jesus schlief»! Wenn die Beziehung zu Gott in Ordnung ist, können wir in ihm Ruhe und Gelassenheit finden, aber auch sein Reden hören und seine Führung erleben.

 

Als der Covid-19 Lockdown kam, blieben wir aufgrund dessen was wir bisher erlebt haben erstaunlich gelassen. Klar, die erste Woche nach dem Lockdown war auch bei uns eine Chaosphase, denn am 6. April sollte der LKW mit unserem Hab und Gut nach Litauen fahren. So haarscharf vor dem lang ersehnten Tag ausgebremst zu werden, haben wir jedoch schnell akzeptiert. Nun heisst es einfach „abwarten“.

Für mich persönlich änderte sich nicht sehr viel. Ich gehe praktisch wie gewohnt zur Arbeit. Was ich allerdings sehr geniesse, ist die Ruhe, die um uns herum eingekehrt ist.

 

Dennoch: Wir wären jetzt viel lieber in Litauen. Unsere Sehnsucht ist riesengross!